CFD

CFD (Contract for Difference oder Differenzkontrakt) sind hochspekulative Finanzinstrumente. Bei denen man mit kleinen Positionen große Mengen an der Börse bewegen kann. Dadurch eröffnen sich große Chancen, aber auch große Risiken.

Was ist CFD?

Wer CFDs erwirbt ist nicht am Unternehmen beteiligt, sondern lediglich Inhaber einer Forderung. CFD Anleger werden nur an der Kursentwicklung beteiligt und haben keine Ansprüche auf Dividende oder der Teilnahme an der Hauptversammlung.

Zudem werden CFDs außerbörslich gehandelt. Sie sind somit nicht an einer Börse gelistet. Dies hängt damit zusammen, dass CFDs von der UBS (Großbank in England) entwickelt worden sind, um die Stamp Tax zu umgehen. Die Stamp Tax war eine Steuer in England für das Stempeln von Aktien, diese wollte die UBS damals umgehen. Mittlerweile ist ein florierender Markt mit CFDs entstanden und es gibt unzählige Broker, die sich auf CFDs spezialisiert haben.

Funktionsweise

Mit CFDs kann man bei gleichem Kapitaleinsatz auf den Markt, mehr Kapital bewegen als durch ein Direktinvestment. Zusätzlich ist es möglich auf steigende, so wie fallende Kurse zu setzen. Der Gewinn oder Verlust der entstehen kann ergibt sich durch die Differenz von Einstandskurs zum Ausstandskurs.

Was ist handelbar?

Es gibt beinahe nichts was man mit CFDs nicht handeln kann. Von einzelnen Aktien, über Indizes zu Rohstoffe & Edelmetalle bis hin zu Währungspaare.

Long und Short

Bei Long Positionen verdienen Sie an steigenden Kurse und verlieren Geld bei sinkenden Kursen.

Bei Short Positionen verdienen Sie an fallenden Kursen und verlieren Geld bei steigenden Kursen.

Gebühren

Beim CFD Handel gibt es keine Ordergebühr im klassischen Sinn, jedoch werden hier verschiedene Gebühren auf die Handelsposition aufaddiert.

Spreadgebühr

Über den Spread, die Differenz von Verkaufs- und Kaufpreis, wird eine Gebühr direkt beim Ausführen der Order fällig.

Als Beispiel ist die Kauforder bei 10,02 € und die Verkaufsorder bei 10,00 €, eröffnen sie jetzt eine Long Position kaufen Sie zum Kaufpreis. In diesem Fall 10,02 €, ihr CFD wird in diesem Fall jedoch mit 10,00 € in Ihrem Depot notiert. Die 0,02 € Differenz ist der Spread. Bei einer Short Position kaufen Sie für 10,00 € und starten bei 10,02 €.

Overnightgebühr

Halten Sie Ihren CFD über den jeweiligen Handelsschluss bis zum nächsten Tag, verlangt Ihr Broker eine Overnightgebühr. CFDs werden oft noch am selben Tag geschlossen, so kann die Gebühr umgangen werden. Die Höhe der Gebühr ist von Broker zu Broker unterschiedlich.

Besonderheit beim CFD

Bei CFD Kauf hinterlegt man eine Sicherheitsleistung beim Anbieter, die wird Margin genannt. Den Rest für den Kauf der Position wird Ihr Broker zur Verfügung stellen. Früher konnte man mit seinen Positionen unbegrenzte Verluste einfahren und musste, falls die Margin nicht gereicht hat Kapital nachschießen. Dies wurde vom Gesetzgeber für Privatanleger verboten, seitdem schließen die Broker die Positionen sobald die Margin verbraucht ist. Für institutionelle Anleger ist die Nachschusspflicht weiterhin gegeben.

CFD werden zum Spekulieren verwendet oder aber auch zum Absichern seines bestehenden Depots. So kann mit einer kleinen Position im besten Fall das ganze Depot abgesichert werden, bei fallenden Kursen.

Risiko

Durch den hohen Hebel sind große Gewinne möglich, kann aber auch zum vollständigen Verlust des Kapitals führen. Bis zu 70 % der Kleinanleger verlieren Ihr Kapital beim handel mit CFDs. Spekulieren Sie nur mit überschüssigem Kapital oder weichen Sie auf andere Finanzinstrumente aus.

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