ETF – Kriterien & Auswahl

Nun der 3te Teil der ETF Reihe, heute mit den Kriterien und der Auswahl des richtigen ETFs.

ETFs sind im Vergleich zu Fonds und Zertifikaten einfach aufgebaut, trotzdem sind einige Kriterien zu beachten vor dem Kauf.

Fondsvolumen

Bei Fondsvolumen gilt eine einfache Regel, es sollte nicht zu klein sein. Je größer das zu verwaltende Fondsvermögen, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass die Fondsgesellschaft den Fond irgendwann schließt. Eine Schließung stellt zwar keine Katastrophe dar, jedoch entstehen wieder Kosten wenn das Geld in einen anderen Fond investiert werden soll.

Sie sollten daher vor einer Investition das Vermögen eines ETFs kontrollieren.

Index

Ein ETF bildet nur passiv einen Index nach, daher ist es entscheidend den richtigen Index auszuwählen.

Es gibt sogenannte Strategie Indizes, die versuchen bestimmte Kriterien in einem Index nachzubilden, wie zum Beispiel Dividendenausschüttung oder Wachstumsstarke Aktien. Diese sind schwerer nachzuvollziehen als etablierte Indizes. Wie um Beispiel für die Eurozone der Dow Jones Stoxx 50 oder für die USA der S&P 500. Diese Indices decken eine Mehrzahl der Aktien ab und werden am Markt intensiver gehandelt.

Anleiheindizes sind ebenfalls ein exotischer Index und weniger bekannt als Aktienindizes. Wichtig vor dem Kauf ist immer darauf zu achten was in einem Index drinsteckt. 

Kosten

ETFs sind grundsätzlich günstig im Vergleich zu aktiv verwaltende Fonds. Trotzdem sollte man die verschiedenen Anbieter unter einander vergleichen, da hier enormes Sparpotenzial vorhanden ist. 

Es gibt Anbieter, die in ihren Prospekten die Möglichkeit offen halten, Vertriebsprovisionen an Banken und Vermittler zu zahlen. Provisionen müssen oft von uns Anlegern bezahlt werden.

Exotische Indizes sind in der Regel ebenfalls teurer als gängige Indizes wie der DAX oder S&P 500.

Ertragsverwendung

ETFs erhalten Dividendenzahlungen oder Zinszahlungen von den gehaltenen Positionen. Die Anbieter haben grundsätzlich zwei Varianten, wie mit dem erhaltenen Geld umzugehen ist.

Die Ausschüttende Variante: 

Das Geld wird jährlich, halbjährlich, quartalsweise oder monatlich an die Anleger ausgeschüttet. Wird das Geld wieder in den Fond reinvestiert können Kosten entstehen.

Thesaurierende Variante:

Die zugeflossenen Mittel fließen erneut in die Aktien, das Geld bleibt beim Fondsanbieter. Dividenden schlagen sich in höhere Kursen nieder.

Fondsaufbau

Wie in unseren 2ten Teil schon beschrieben, gibt es die volle Replikation und die synthetische Replikation.

Aus diesem Grund wird nicht nochmal darauf eingegangen, Sie können es sehr gerne in dem Beitrag nachlesen: Link Teil 2

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