Inline Optionsschein

Während mit klassischen Optionsscheinen auf Marktbewegungen gesetzt wird, sind Inline Optionsscheine für die „langweiligen Marktphasen“ konzipiert. Denn mit Inline Optionsscheinen lassen sich auch in Phasen von Seitwärtsbewegungen Renditen erzielen. Vorausgesetzt der Basiswert verbleibt während der Laufzeit immer innerhalb einer bestimmten Preisspanne bewegt.

Funktionsweise

Jeder Inline Optionsschein besitzt eine obere und eine untere Barriere, die gemeinsam eine Zone bilden. Solange der Kurs des Basiswerts, wie zum Beispiel eine Aktie oder ein Index bis zum Bewertungstag des Scheins, weder die obere Schwelle berührt oder überschreitet noch die untere Schwelle berührt oder unterschreitet, erhalten Anleger eine zuvor ausgemachte maximale Rückzahlung. Sollte jedoch eine der Schwellen zu einem beliebigen Zeitpunkt bis zum Bewertungstag berührt oder durchbrochen werden, verfällt der Optionsschein sofort wertlos. In diesem Fall werden von der Emittenten 0,001 Euro zurückgezahlt.

Einflussfaktoren auf den Inline Optionsschein

Der Kurs eines Inline Optionsscheins wird während der Laufzeit immer von der Wahrscheinlichkeit einer Schwellenberührung vor dem Bewertungstag bestimmt. Je näher eine der beiden Barrieren dem Kurs kommen, desto niedriger ist der Preis. Der wichtigste Einfluss ist deshalb der jeweilige Kurs des Basiswerts, auf den sich der Optionsschein bezieht. Einen weiteren Einfluss hat die implizite Volatilität, also die von den Anlegern erwartete zukünftige Schwankungsbreite des Wertes.

Eine steigende implizite Volatilität, die Erwartung stärkerer Kursschwankungen, erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Schwellenberührung und führt bei den Scheinen damit zu fallenden Kursen. Eine sinkende implizite Volatilität wirkt sich hingegen positiv aus. Auch die Restlaufzeit des Optionsscheins spielt eine größere Rolle. Je näher der Bewertungstag rückt, desto höher ist in der Regel der Wert des Scheins, da weniger Zeit bleibt, in der es doch noch zur Berührung einer der beiden Barrieren kommen könnte.

Fazit

In Zeiten von schwachen Kursbewegungen ist es mit Inline Optionsscheinen möglich einen Gewinn zu erwirtschaften, während bei einer direkten Investition in die Aktie kein Gewinn oder Verlust entstanden wäre.